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Hitler & Ich

Nach dem FFM-Modell der differentiellen Psychologie, das fünf Hauptdimensionen menschlicher Wesensart unterstellt, teile ich mit Hitler eine hohe Offenheit für Erfahrungen als Persönlichkeitsgrundzug. Was uns unterscheidet, ist das Ausmaß einer Hinsicht des Merkmals Gewissenhaftigkeit, welche Diätapostel und Magersüchtige mit Hitler teilen, nämlich EKEL. Mich ekelt auffallend weniger als meine Mitwelt, ich und wittere etwas Unmenschliches bereits in dem Wort "Hygiene". Hitler hatte keine Angst vor den Juden, sie widerten ihn an. Ich habe Menschen erlebt, die wechselten am Tag mehrmals die Unterwäsche und litten doch an Hautausschlag - während in Indien die Unberührbaren, die täglich in Exkrementen versinken beim Leeren oder Instandsetzen der Sickergruben oft eine samtweiche Haut haben. Ekel zeigt sich auch in der Verachtung, mit welcher andere Menschen gewahrt und behandelt werden. Niemand von uns ist frei davon, aber die Analge ist unterschiedlich ausgeprägt. Der Fall Hitlers legt nahe, dass die todbringenste Kombination der FFM-Merkmale jene von Ekel und Offenheit für Erfahrung ist.