Man könnte sich vorstellen, daß gewisse Sätze von der Form der Erfahrungssätze erstarrt wären und als Leitung für die nicht erstarrten, flüssigen Erfahrungssätze funktionierten; und daß sich dieses Verhältnis mit der Zeit änderte, indem flüssige Sätze erstarrten und feste flüssig würden. // Die Mythologie [i. e. die unbezweifelten Sätze] kann wieder in Fluß geraten, das Flußbett der Gedanken sich verschieben. Aber ich unterscheide zwischen der Bewegung des Wassers im Flußbett und der Verschiebung dieses; obwohl es eine scharfe Trennung der beiden nicht gibt.“ (Wittgenstein | Über die Gewissheit § 96 und 97)
Das Flussbett gleicht dem Ding (Subjekt), der Fluss dessen Eigenschaften (Prädikaten). Jede Aussage ist ein Ziehen an dem Ding (Wesenszug) oder stellt dem Ziehen etwas entgegen (Gegenstand).
Subjekt = Mythologie | versteinerte Sätze . . .
"Es kömmt . . . darauf an, das Wahre nicht als Substanz sondern ebensosehr als Subjekt aufzufassen" - also: als "Verschiebung" zu begreifen . . .